Nikkei 0,33 Prozent höher

Börse Tokio schloss mit Gewinnen

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Gute US-Daten stützen - Abe löst Unterhaus des Parlaments auf.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Freitag mit moderaten Kursgewinnen geschlossen. Der Nikkei-225 Index schloss mit plus 56,65 Punkten oder 0,33 Prozent bei 17.357,51 Zählern. Der Topix Index erhöhte sich um 2,54 Punkte oder 0,18 Prozent auf 1.400,18 Einheiten. 1.040 Kursgewinnern standen 633 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 146 Titel.

Positive Impulse kamen zum Wochenschluss von überraschend guten Daten aus den USA. Daneben hat der japanische Regierungschef Shinzo Abe das Unterhaus des Parlaments vorzeitig aufgelöst und damit den Weg für Neuwahlen im Dezember freigemacht. Regulär hätte Abes Legislaturperiode noch zwei Jahre gedauert, durch die Wahlen am 14. Dezember erwartet er sich jedoch ein neues Mandat, um seinen Sanierungskurs um weitere vier Jahre fortsetzen zu können.

Der Yen hat indessen wieder etwas an Wert gewonnen, nachdem er im Laufe dieser Woche noch auf den tiefsten Stand seit August 2007 gefallen war. Wie der japanische Finanzminister Taro Aso zuvor gesagt hatte, habe der Yen zu schnell an Wert verloren.

Vor diesem Hintergrund zeigten sich Autowerte schwach. Nissan verloren 1,10 Prozent, Toyota gaben moderate 0,13 Prozent ab und Mazda ermäßigten sich bis Handelsschluss um 0,62 Prozent.

Dagegen sprangen Takata um klare 9,15 Prozent nach oben. Im Wochenverlauf mussten die Aktien des Auto-Zulieferers noch deutlich Federn lassen, nachdem die US-Verkehrsaufsicht den Druck auf das Unternehmen erhöht hatte und Takata sowie alle betroffenen Hersteller zu einem landesweiten Rückruf aller Wagen aufgerufen hatte, in denen Takata-Airbags auf Fahrerseite verbaut wurden. Die Airbags stehen im Verdacht, einen Defekt beim Entfalten zu haben.

Nun hat Takata bei einer Anhörung im US-Kongress aber eine generelle Explosionsgefahr seiner Airbags in älteren Fahrzeugen bestritten. Bei der Überprüfung von Tausenden ausgebauten Airbags sei es zu Fehlzündungen nur unter hoher Luftfeuchtigkeit gekommen und nicht bei trockeneren Bedingungen, erklärte Takata-Vizechef Hiroshi Shimizu.

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