Wiener Börse

ATX mit starkem Wochenbeginn

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Der ATX stieg 31,57 Punkte oder 1,49 Prozent.

Die Wiener Börse hat am Montag mit klar höheren Notierungen geschlossen. Der ATX stieg 31,57 Punkte oder 1,49 Prozent auf 2.153,60 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 16 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.138 Punkten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,52 Prozent, DAX/Frankfurt +0,65 Prozent, FTSE/London +0,33 Prozent und CAC-40/Paris +0,12 Prozent.

Der ATX startete mit recht deutlichen Kursgewinnen in die feiertagsbedingt verkürzte Handelswoche. Auch das internationale Börsenumfeld zeigte sich im grünen Bereich, wenn auch weniger deutlich. Das Geschäft vor den Weihnachtsfeiertagen gestaltete sich jedoch erwartungsgemäß ruhig. Die Meldungslage zu den heimischen Unternehmen blieb sehr dünn. Zudem zeigte sich auch der Datenkalender nur spärlich gefüllt.

Gut gesucht waren die heimischen Bankwerte und sorgten mit ihren deutlichen Kursgewinnen für Auftrieb beim ATX. So zogen Raiffeisen kräftig um 3,62 Prozent nach oben auf 12,31 Euro. Aktien der Erste Group stiegen um 1,97 Prozent auf 19,40 Euro.

Ölwerte zählten im Frühhandel europaweit noch zu den größeren Gewinnern. Mit den Rohölpreisen kamen aber auch die meisten Öl-Aktien deutlich zurück. In Wien konnten Schoeller-Bleckmann ein Plus von 1,27 Prozent auf 62,87 Euro verteidigen. OMV gaben nach festerem Verlauf hingegen marginal um 0,05 Prozent auf 22,01 Euro nach.

Sehr stark zeigten sich zu Wochenbeginn Zumtobel, die sich mit einem Kursanstieg um 5,15 Prozent auf 17,88 Euro von den Freitagsverlusten erholen konnten. Warimpex mussten hingegen erneut Abschläge verzeichnen und rutschten 11,90 Prozent ins Minus auf 0,74 Euro.

Die Aktien von Porr wurden heute in den prime market aufgenommen. Bisher notierten die Titel des Baukonzerns im Segment standard market. Porr-Aktien gaben um 2,42 Prozent auf 44,40 Euro nach.

Buwog konnten nach Ergebnisvorlage 2,51 Prozent auf 16,35 Euro steigen. Der seit Ende April börsennotierte Konzern hat im ersten Halbjahr 2014/15 einen Gewinn vor Steuern von 28,7 Mio. Euro ausgewiesen. Das Konzernergebnis betrug 20,6 Mio. Euro. Vergleichszahlen für das Vorjahreshalbjahr liegen angesichts des frischen Börsengangs nicht vor. Die Analysten der Berenberg Bank sprachen in einer ersten Reaktion von "soliden" Ergebnissen.

Die Aktien des Flughafen Wien knüpften mit minus 0,63 Prozent auf 78,90 Euro an die Freitagsverluste an. Wie angekündigt hat das ATX-Komitee über einen neuen Streubesitzfaktor für den Flughafen Wien entschieden. Er wird von 0,5 auf 0,3 gesenkt. Die geringere Gewichtung im österreichischen Leitindex ist ab 23. Dezember 2014 wirksam, hatte die Wiener Börse am Freitagabend mitgeteilt.
 

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