Neues Allzeithoch

Neuer Rekord an der Wall Street

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Der Dow Jones Industrial Index stieg um 195,10 Punkte oder 1,13 Prozent auf 17.390,52 Einheiten.

Die New Yorker Börse hat am Freitag fester geschlossen und neue Rekordstände markiert. Der Dow Jones Industrial Index stieg um 195,10 Punkte oder 1,13 Prozent auf 17.390,52 Einheiten. Die Bank von Japan (BoJ) hat mit ihrem überraschenden Tritt auf das geldpolitische Gaspedal sowohl den Dow Jones als auch den S&P-500 auf neue Höchststände gehievt. Die alten Bestmarken vom September wurden damit übertroffen.

Der S&P-500 Index gewann 23,40 Punkte oder 1,17 Prozent auf 2.018,05 Zähler. Der Nasdaq Composite Index legte 64,60 Einheiten oder 1,41 Prozent auf 4.630,74 Zähler zu und erreichte damit das höchste Kursniveau seit dem März 2000.

Die Europäische Zentralbank (EZB) und die BoJ könnten die Lücke füllen, die die US-Notenbank Fed mit dem zur Wochenmitte verkündeten Ende ihres Anleihekaufprogramms hinterlassen habe, begründete ein Marktanalyst die Kursgewinne an den Weltbörsen. Seit Jahren gilt die Billiggeldpolitik der internationalen Notenbanken als wichtigster Kurstreiber für Aktien.

Die jüngsten Quartalszahlen der beiden Ölkonzerne ExxonMobil und Chevron brachten eine Erholungsbewegung in den zuletzt schwachen Sektor, der unter den stark gesunkenen Ölpreisen gelitten hatte. ExxonMobil hatte im dritten Quartal unerwartet viel verdient, der Gewinn von Chevron war ebenfalls überraschend gut ausgefallen. Exxon-Aktien und die Papiere von Chevron gewannen jeweils um 2,4 Prozent.

Der Tagesgewinner im Dow Jones waren aber Intel-Aktien mit einem Plus von 4,3 Prozent. Am Vorabend hatte die allgemeine Schwäche der Chipwerte das Papier noch belastet. Nun sorgten die Halbleiterwerten von On Semiconductor und Microchip mit Zahlen für einen Stimmungsumschwung. Der britischen Investmentbank Liberum zufolge reagiert der Markt erleichtert auf nun weniger pessimistische Signale der Branche. Microchip-Aktien gewannen 4,9 Prozent, On-Semi-Papiere stiegen um 3,5 Prozent.

Besser als erwartet ausgefallene Quartalszahlen katapultierten die Anteile am Karriere-Netzwerk LinkedIn um 12,8 Prozent nach oben auf 228,96 Dollar, obwohl der Ausblick einige Börsianer enttäuschte. Die Investmentbank Goldman Sachs bleibt bei ihrer Kaufempfehlung "Buy" mit einem Kursziel von 250 Dollar. Titel des Schnäppchenportals Groupon gewannen nach Zahlen satte 22 Prozent.

Dagegen ging es für die Anteilsscheine von Starbucks um 2,28 Prozent herunter. Die Kaffeekette wächst zwar weiter kräftig. Der Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr ist aber nur verhalten, was Anleger mit Kursverlusten quittierten. Die Papiere des Action-Kameraanbieters Gopro zählten dagegen nach der Zahlenvorlage mit plus 13 Prozent zu den Anlegerfavoriten.
 

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