Manpower-Prognose

Düstere Aussichten am Arbeitsmarkt

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Fürs erste Quartal 2011 planen Chefs mehr Kündigungen, als Neuanstellungen.

Der Arbeitskräfteüberlasser Manpower zeichnet ein trübes Bild für den Arbeitsmarkt. Für das 1. Quartal 2011 planen 13 Prozent der Personalchefs einen Personalabbau, nur 6 Prozent wollen zusätzliche Kräfte einstellen, geht aus der Manpower-Umfrage hervor. Und das entspricht keineswegs dem europäischen Trend. "In 32 der 39 befragten Länder prognostizieren HR-Verantwortliche eine Personalaufstockung - Österreich zählt leider nicht dazu", so Manpower-Chef Erich Pichorner am Freitag in einer Aussendung.

Größter Abbau im Burgenland
Die besten Chancen auf einen neuen Arbeitsplatz haben Bewerber in den Sektoren Verkehr & Telekommunikation (+6%), Handel (+3%) sowie Öffentliche Hand & Soziales (+3%). Eine positive Beschäftigungsentwicklung wird nur für die Bundeshauptstadt (+4%) und Oberösterreich (+2%) erwartet, den stärksten Abbau sehen Personalisten im Burgenland (-19%). "Die Firmen sind nach wie vor etwas unsicher über die weitere Geschäftsentwicklung und daher zögerlich bei Einstellungen von Eigenpersonal. Schlüsselpositionen wurden bereits heuer besetzt und daher besteht kein weiterer Bedarf in 2011", so das Fazit von Pichorner.

Er gibt zu bedenken, dass die Talente im Unternehmen mehr und mehr zum größten Unterscheidungsmerkmal im wirtschaftlichen Wettbewerb werden. "Schon bald werden Arbeitnehmer mit stark nachgefragten Fähigkeiten die wichtigste und knappste Ressource eines Unternehmens", prognostiziert Pichorner.

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