Kluft zwischen Arm und Reich in den USA wird größer

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Die Rezession hat vor allem Arme und Familien mit mittlerem Einkommen getroffen. Die US-Armutsrate stieg auf 13,2 %, den höchsten Wert seit 1998.

Das zunehmende Auseinanderdriften von Arm und Reich sei nicht verwunderlich, sagte der Wirtschaftswissenschaftler Richard Freeman von der Harvard University.

"Arbeitslosigkeit trifft normale Arbeiter, die nicht wie die Leute oben goldene Fallschirme haben." Einkommenseinbußen gab es den Zahlen zufolge zwar in allen Bevölkerungsgruppen. Arme und US-Bürger mit mittlerem Verdienst mussten jedoch vergleichsweise höhere Kürzungen hinnehmen.

Die reichsten zehn Prozent der US-Bürger verdienten mit einem Jahreseinkommen über 138.000 Dollar (94.5000 Euro) 2008 demnach 11,4 Mal so viel wie diejenigen, die mit rund 12.000 Dollar pro Jahr am Rande der Armutsgrenze lebten.

Das größte finanzielle Ungleichgewicht gibt es den Zahlen zufolge in Großstädten wie Washington, New York, San Francisco und Chicago. In Städten mit einer wachsenden Mittelschicht wie Mesa im Staat Arizona oder Arlington in Texas wurden die geringsten Einkommensunterschiede festgestellt.

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