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Europas Leitbörsen uneinheitlich

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Warten auf US-Daten - Ölwerte mit Abschlägen.

Die Leitbörsen in Europa zeigten am Dienstag im Frühhandel uneinheitlich und nur wenig verändert. Der Euro-Stoxx-50 stand gegen 9.45 Uhr mit plus 0,08 Prozent bei 3.214,26 Einheiten. Der DAX in Frankfurt gewann 0,08 Prozent auf 9.793,15 Punkte. In London zeigte sich der FT-SE-100 hingegen mit minus 0,02 Prozent auf 6.728,25 Punkte.

Freundliche Vorgaben von den Börsen in Übersee sorgten für etwas Unterstützung. Im weiteren Verlauf sollten vor allem die anstehenden US-Daten für Bewegung sorgen. So wird etwa die zweite Schätzung über das Gesamtwachstum der US-Wirtschaft im dritten Quartal veröffentlicht sowie Daten zum privaten Konsum und vom Häusermarkt.

Die Deutschland-Daten wurden hingegen bereits bekanntgegeben: Wie erwartet ist die größte Volkswirtschaft Europas im Sommer knapp an der Rezession vorbeigeschrammt. Die Stimmung in den französischen Unternehmen hat sich im November hingegen überraschend deutlich aufgehellt, war ferner bekannt geworden. Der entsprechende Indikator stieg um drei Punkte auf 94 Zähler, wie das Statistikamt Insee mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit lediglich 92 Punkten gerechnet.

Ein Branchenvergleich zeigte Titel aus dem Öl-Sektor als größte Verlierer. So rutschten Total im Euro-Stoxx-50 um 1,84 Prozent ins Minus. Repsol mussten einen Abschlag von 0,83 Prozent verbuchen. In London zeigten sich Petrofac nach Analystenabstufungen um mehr als vier Prozent tiefer. Wegen einer Gewinnwarnung hatten Petrofac am Vortag über 26 Prozent an Wert verloren.

Beim britischen Baumarktbetreiber Kingfisher gingen wegen schwacher Auslandsmärkte zunehmend Umsatz und Gewinn zurück. Im dritten Quartal sank der Umsatz um 3,6 Prozent. Der bereinigte operative Gewinn ging etwas stärker als von Analysten erwartet um knapp 12 Prozent zurück. Im ersten Halbjahr hatte die europaweite Nummer eins noch über ein stabiles Geschäft berichtet. Aktien von Kingfisher büßten 2,50 Prozent ein.

Aktien von ING konnten sich um 0,70 Prozent verbessern. Die niederländische Bank investiert 200 Millionen Euro in ihre IT und will so ihre Kundendaten besser miteinander vernetzen. Dabei werden über einen Zeitraum von drei Jahren 1.700 Stellen in den Niederlanden gestrichen, wie das Unternehmen mitteilte.

In Frankfurt gewannen Bayer um 0,40 Prozent. Der Konzern will nach dem Börsengang seiner Kunststoff-Sparte MaterialScience (BMS) wieder auf Einkaufstour gehen. "Ich denke, wir werden im Bereich rezeptfreie Medikamente eine stärkere Konsolidierung sehen. Man muss dort ein großer Player sein", sagte Bayer-Chef Marijn Dekkers der "Financial Times.

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