Treffen mit IWF

Griechen lehnen Kreditvereinbarung ab

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Varoufakis will nichts unterschreiben, was der Wirtschaft schaden könnte.

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, und der griechische Finanzminister Gianis Varoufakis haben sich zu einem persönlichen Gespräch getroffen. Das Treffen habe am Rande der Frühjahrstagung des Währungsfonds und der Weltbank stattgefunden.

Sie hätten am Donnerstag in Washington über die aktuelle Situation der griechischen Wirtschaft gesprochen und seien sich einig, dass es schnelle Fortschritte hin zu einer Entscheidung über weitere Finanzhilfen durch internationale Geldgeber geben müsse, teilte der IWF mit.

Varoufakis sprach sich unterdessen erneut gegen strikte Reformforderungen der internationalen Geldgeber aus. Es wäre ein Fehler, jetzt ein Abkommen mit Zusagen zu unterschreiben, die der griechischen Wirtschaft schaden würden, sagte Varoufakis am Donnerstag in Washington.

Er betonte, dass Athen eine schnelle Verhandlungslösung sehr wichtig sei. "Wir sind absolut vorbereitet, dafür Kompromisse einzugehen." Man würde jedoch keinen Maßnahmen zustimmen, die "die Fehler der Vergangenheit" wiederholen würden.

Eine verbindliche Vereinbarung für ein Reformpaket ist Voraussetzung für die Auszahlung der auf Eis gelegten Milliardenhilfen an Griechenland. Athen hat den Geldgebern zwar Vorschläge unterbreitet, doch die gehen den Kreditgebern nicht weit genug.


 

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