8. Dezember

Handel jubelt über Weihnachtsgeschäft

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Die Österreicher haben am Marienfeiertag die Geschäfte gestürmt.

Durchwegs zufriedene Berichte kommen aus dem Handel am heutigen Marienfeiertag, der von vielen als "fünfter Einkaufssamstag" im Advent betrachtet wird. Aus ganz Österreich werde eine "sehr gute Frequenz" mit Kaufabschlüssen gemeldet, schilderte Fritz Aichinger, Obmann der Bundessparte Handel in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO). Dabei standen die Bereiche, wo zu zweit bzw. mit der ganzen Familie eingekauft werde, im Vordergrund: Möbel und Wohnen sowie Elektro- und Elektronikprodukte waren gefragt. "Die Stimmung war gut, und das Wetter hat das Kaufen nicht verhindert", freut sich der Spartenobmann.

Steigerung von 2 bis 3 Prozent
Die Prognose, dass das Weihnachtsgeschäft vom Vorjahr um zwei bis drei Prozent leicht gesteigert werden könne, werde wohl eintreffen. "Das ist eine schöne Zahl, wir sind sehr zufrieden", sagte Aichinger. Die Wetterlage habe dem Handel heuer bisher sehr geholfen, weil es rechtzeitig kalt geworden sei. Bekleidung sei an den ersten zwei Einkaufssamstagen stark nachgefragt worden.

Gute Kaufstimmung im Ländle

In Vorarlberg freute sich der Handel - trotz vorübergehendem Rückzug des Winters aus dem Rheintal - über die anhaltend gute Kaufstimmung im Ländle. Davon profitierten vor allem Einkaufszentren, aber auch Innenstädte oder diverse Advent- und Weihnachtsmärkte ebenso wie der Einzelhandel. Tirol wurde von zahlreichen italienischen Gästen besucht, Magnet waren auch in diesem Jahr wieder die Christkindlmärkte. Von den zahlreichen Besuchern aus Italien profitierte auch das in der Innsbrucker Innenstadt gelegene Kaufhaus Tyrol. In Kärnten wurden die Einkaufszentren in Villach und Klagenfurt von italienischen und österreichischen Gästen "gestürmt". Die Gäste aus Italien verbanden den Shopping-Ausflug auch gleich mit einem Bummel über die verschneiten Weihnachtsmärkte.

Salzburg: Sturm auf Handelszentren
In Salzburg verlief der Einkaufstag zweigeteilt: Während in der Altstadt die Geschäfte am Marienfeiertag weniger von den Einheimischen besucht wurden, verzeichneten dafür die großen Handelszentren richtiggehende Besucheranstürme. Der oberösterreichische Handel freute sich über einen "sehr positiven Verlauf": Wie auch am zweiten Einkaufssamstag werde man mit dem Geschäft am Mittwoch über dem des Vorjahres liegen, sagte Spartenobmann Franz Penz am Nachmittag gegenüber der APA. In den Einkaufszentren in und um Linz und in Wels gab es eine sehr hohe Kundenfrequenz.

Positives Stimmungsbild in der Steiermark
Auch aus der Steiermark bot sich ein positives Stimmungsbild bei den Managern der steirischen Einkaufszentren: Demnach war der 8. Dezember ein Einkaufstag wie schon lange nicht. Überall wurden gegenüber dem Vorjahr und auch gegenüber den ersten beiden Adventsamstagen Zuwächse registriert. Sport und Mode haben angezogen, die Elektronik hält ihr "Hoch", so der Tenor. Im Burgenland wurde das Designer Outlet Parndorf von Kunden aus Wien gestürmt. Auch andere Einkaufszentren waren bereits am Vormittag stark besucht, während es in den Bezirksvororten eher ruhig verlief. Insgesamt wurde jedoch durchwegs eine positive Bilanz gezogen.

Volle Parkplätze in Niederösterreich

Das Weihnachtsgeschäft sorgte bei Österreichs größtem Shoppingtempel in der SCS in Niederösterreich für volle Parkplätze. SCS Centermanager Anton Cech sprach von einer hohen Frequenz "von der Früh weg". Aber nicht nur die Zahl der Kunden war groß - Händler und Gastronomen hätten sich auch über die Umsätze positiv geäußert. Wie am zweiten Einkaufssamstag im "Hoch" war der Schuhhandel, aber auch Schmuck schien sehr gefragt zu sein. In Wien saßen die Börseln bei vielen locker, die Kauflaune sei gestiegen, vermeldet die Wiener Wirtschaftskammer. Auch die Einkaufszentren Donauzentrum, Lugner City und Stadion Center verwiesen auf höhere Besucher- und Umsatzzahlen.


 

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