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Coca-Cola schluckt größten Abfüller

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Der weltgrößte Erfrischungsgetränke-Hersteller Coca-Cola nimmt den Vertrieb im wichtigen Heimatmarkt selbst in die Hand. Coca-Cola erwerbe das Nordamerika-Geschäft seines größten Abfüllers Coca-Cola Enterprises (CCE), teilte der Konzern in Atlanta mit und bestätigte damit einen entsprechenden Pressebericht.

Ende des Jahres soll das Geschäft abgeschlossen sein. Bargeld fließt dabei keines. Coca-Cola steht stattdessen unter anderem für 8,9 Mrd. Dollar (6,57 Mrd. Euro) Schulden seines Abfüllers gerade. Ein gutes Drittel an dem Unternehmen gehörte dem Getränkekonzern ohnehin schon. Auch dieses Paket wirft der Konzern in die Waagschale.

Von CCE übrig bleibt das Europageschäft, das ausgebaut wird: Für 822 Mio. Dollar überlässt Coca-Cola seinem Partner die eigenen Abfüllbetriebe in Norwegen und Schweden. Zudem hat sich CCE das Recht gesichert, auch die deutschen Abfüllbetriebe von Coca-Cola in den kommenden drei Jahren zu übernehmen.

Mit der Übernahme eifert Coca-Cola seinem Erzrivalen Pepsi nach, der erst jüngst zwei seiner heimischen Abfüllbetriebe für 7,8 Mrd. Dollar gekauft hatte. Beide Konzerne versprechen sich davon massive Einsparungen.

Nach der Übernahme kontrolliert Coca-Cola 90 Prozent der Abfüllbetriebe in der Heimat. Damit kann der Konzern neue Getränke einfacher auf den Markt bringen. Denn daheim schwindet der Durst auf die braune Brause. Stattdessen sind Fruchtsäfte oder Wasser angesagt.

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