30.000 Mitarbeiter des Ölkonzerns Eni streiken

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Die 30.000 Mitarbeiter des italienischen Ölkonzerns Eni sind am Dienstag in den Streik getreten. Sie protestieren gegen Pläne des Unternehmens, eine Ölraffinerie in der sizilianischen Hafenstadt Gela zu schließen, die 3.500 Personen beschäftigt.

Vor der Abgeordnetenkammer in Rom kam es zu einem "Sit In" von Eni-Mitarbeitern. "Der Plan Enis hat dramatische Folgen für den ganzen Süden", protestierte Gewerkschaftschefin Susanna Camusso. Eni hat in den letzten Jahren den Energierückgang auf dem europäischen und italienischen Markt stark zu spüren bekommen. Bereits am Montag war es zu einer Demonstration von Eni-Mitarbeitern in Gela gegen die Schließung der Ölraffinerie gekommen.

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Die Gewerkschaften bemängeln eine effiziente Arbeits- und Industriepolitik in Italien. "Man muss die Schaffung neuer Jobs an erste Stelle setzen und mit allen Kräfte bereits bestehende Jobs verteidigen. In Italien kann es zu keinem Wachstum kommen, wenn man die Beschäftigung nicht in den Vordergrund stellt", kommentierte Camusso.

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