ATX schließt nach Russland-Manöver tiefer

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Die Wiener Börse hat am Donnerstag mit moderaten Verlusten geschlossen. Der ATX fiel 0,19 Prozent auf 2.517,27 Einheiten.

Angetrieben von guten Stimmungsdaten aus Deutschland und den kräftigen Kursgewinnen der Telekom Austria konnte der ATX schon im Frühhandel Gewinne verbuchen. Am Nachmittag sorgte ein russisches Manöver an der ukrainischen Grenze dann für Verunsicherung an den internationalen Börsen und auch der heimische Leitindex rutschte in die Verlustzone ab.

Das Manöver wurde als Reaktion auf die Gewalt im Osten der Ukraine begonnen. Das teilte Verteidigungsminister Sergej Schoigu am Donnerstag der Agentur Interfax zufolge mit. Zu der Übung gehörten auch Beobachtungsflüge, um die Lage an der Grenze aufzuklären.

Unter den Einzelwerten sprangen Telekom Austria schon im Eröffnungsgeschäft deutlich nach oben und schlossen mit einem Plus von 6,30 Prozent. Am Mittwochabend wurde der Syndikatsvertrag zwischen ÖIAG und America Movil doch noch unterzeichnet, woraufhin der von Carlos Slim kontrollierte Konzern ein Pflichtangebot für die Aktien im Streubesitz in der Höhe von 7,15 Euro je Titel vorgelegt hatte.

Die Papiere von Lenzing zogen ebenfalls kräftig hoch. Die Aktien des Faserherstellers verteuerten sich vor dem Hintergrund positiver Analystenstimmen um 6,38 Prozent. Besonders die beiden Banktitel zeigten sich hingegen von den Entwicklungen in der Ukraine belastet. Raiffeisen fielen am unteren Ende der Kurstafel 2,31 Prozent und Erste Group büßten 1,38 Prozent ein.

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