Luftfahrt

Anschläge und Streiks setzen Air France zu

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Der Umsatz im zweiten Quartal ist um 5,2 Prozent auf 6,22 Mrd. Euro gefallen.

Die jüngsten Anschläge in Frankreich und die andauernden Streiks machen Air France-KLM zu schaffen. Der Umsatz sei im zweiten Quartal um 5,2 Prozent auf 6,22 Mrd. Euro gefallen, teilte die französische Fluggesellschaft am Mittwoch mit. Zugleich warnte der Lufthansa-Konkurrent vor weiteren Einbußen durch ausbleibende Touristen. Zuvor hatten sich bereits Easyjet und Lufthansa ähnlich geäußert.

Sorge wegen der Anschläge

Die großen Fluglinien sorgen sich, dass Anschläge wie in Nizza mit 84 Toten oder der Überfall einer Kirche in der Normandie Menschen von Flugreisen abhalten. "Wir rechnen mit Auswirkungen im Juli und August", sagte Air-France-Finanzchef Pierre-Francois Riolacci. Im wichtigen Sommergeschäft kämen vor allem weniger Reisende aus China und Japan. Überdies wird Air France immer wieder von Streiks der Belegschaft gebremst. Am Mittwoch wollte das Kabinenpersonal erneut in Ausstand treten, was auch zu Flugausfällen führen soll.

Erfolgsmeldungen

Trotz der schwierigen Aussichten kommen von Air France auch Erfolgsmeldungen. Dank Einsparungen sprang der Betriebsgewinn (Ebitda) um 30 Prozent auf 728 Mio. Euro in die Höhe. Dies lag deutlich über den Erwartungen von Analysten. Im Gesamtjahr will die Airline weiterhin die Kosten um rund ein Prozent senken und den Schuldenberg deutlich abtragen.

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