In Japan sind nach amtlichen Daten so viele Arbeitsplätze verfügbar wie seit mehr als zwei Jahrzehnten nicht mehr. Die Quote von Jobs zu Bewerbern legte im Juni auf 1,10 von 1,09 im Vormonat zu, wie das Arbeitsministerium mitteilte. Zuletzt wurde dieser Wert im Juni 1992 erreicht. Die Arbeitslosenquote legte im Mai unerwartet von 3,5 Prozent auf 3,7 Prozent zu.
Es wurde aber nicht mit einem rapiden Anstieg gerechnet. Der Bedarf an Arbeitern dürfte hoch bleiben, sagte Hidenobu Tokuda vom Mizuho Research Institute.
Auch die Kauflaune der Verbraucher stieg. Die Privathaushalte gaben saisonal bereinigt im Juni 1,5 Prozent mehr aus als im Mai - ein Zeichen, dass die Folgen der im April eingetretenen Mehrwertsteuererhöhung langsam nachlassen. Damals hatten die Konsumenten noch 13,3 Prozent weniger ausgegeben, im Mai betrug das Minus zum Vormonat noch 3,1 Prozent.
