Ungewöhnlich

Buffett meldet deutlich geringeren Gewinn

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Der Überschuss sank um 27 Prozent auf "nur" 4,06 Milliarden Dollar.

Warren Buffett hat zu Jahresbeginn ausnahmsweise kein großes Glück an den Finanzmärkten gehabt und mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway im ersten Quartal erheblich weniger verdient. Verglichen mit dem Vorjahreswert fiel der Überschuss um 27 Prozent auf 4,06 Milliarden Dollar (3,7 Mrd. Euro), wie das Unternehmen am Freitag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Der operative Gewinn sank um fünf Prozent auf 3,56 Milliarden Dollar.

Zu Buffetts Konglomerat gehören über 80 Firmen - von Versicherern, Einzelhandelsgrößen und Autohäusern bis hin zu Zeitungen und einer Frachteisenbahn. Zuletzt lief vor allem das Versicherungsgeschäft um den US-Branchenriesen Geico weniger rund. Zudem hält Berkshire Hathaway große Aktienanteile an diversen börsennotierten Konzernen wie Apple, Coca-Cola, Goldman Sachs oder Kraft Heinz.

Die Zahlen wurden vor dem jährlichen Aktionärstreffen veröffentlicht, das am Samstag in Buffetts Heimatort Omaha im US-Bundesstaat Nebraska beginnt. Das Event, zu dem Zehntausende Fans erwartet werden, ist traditionell ein buntes Spektakel, bei dem der 86-jährige Buffett als Entertainer auftritt und sich den Fragen seiner Anhänger stellt.

Auch wenn das Quartalsergebnis deutlich geringer ausfiel als Analysten erwartet hatten, dürften die Anleger wenig Grund haben, sich zu beschweren. Buffett, wegen seines Gespürs für lukrative Finanzgeschäfte das "Orakel von Omaha" genannt, liefert zuverlässig Milliardengewinne. Der Aktienkurs von Berkshire Hathaway ist in den vergangenen zwölf Monaten um über 16 Prozent gestiegen.

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