Carrefour verdiente im 1. Halbjahr deutlich mehr

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Die französische Supermarktkette Carrefour ist auf ihrem Heimatmarkt profitabler geworden und hat im ersten Halbjahr deutlich mehr verdient. Das Betriebsergebnis habe um 13,8 Prozent auf 833 Mio. Euro zugelegt, teilte Europas größter Einzelhändler am Donnerstag mit. Der bereinigte Nettogewinn sei um 16,7 Prozent auf 274 Mio. Euro geklettert.

Carrefour bemüht sich, seine Probleme in Europa, wo fast drei Viertel des Umsatzes erzielt werden, in den Griff zu bekommen. Hier ziehen Kunden häufig den Online-Handel und kleine Geschäfte vor. Carrefour-Chef Georges Plassat hat nun die Kosten gedrückt, die Preise gesenkt, die Filialen aufgemöbelt und den Managern der Supermärkte mehr Autonomie eingeräumt. Begonnen hatte Plassat damit in Frankreich. Die Rechnung scheint aufzugehen: Auf dem Heimatmarkt steigerte Carrefour seinen Betriebsgewinn um 7,8 Prozent. Auf den Wachstumsmärkten, insbesondere in Brasilien und Argentinien, betrug das Plus sogar 19,2 Prozent. In Brasilien ist Carrefour der zweitgrößte Einzelhändler und hat dort sogar die weltweite Nummer eins, Wal-Mart aus den USA, abgehängt.

Bereits vor zwei Wochen hatte das Unternehmen berichtet, dass es im zweiten Quartal vor allem dank der wirtschaftlichen Erholung in Südeuropa seinen Umsatz zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder gesteigert hat. Mit einem Umsatz von gut 20,5 Mrd. Euro hatte Carrefour die Erwartungen der Analysten übertroffen.

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