Vor Börsenrückkehr

Douglas will Thalia verkaufen

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Douglas will in der zweiten Jahreshälfte 2015 wieder an die Börse.

Der deutsche Einzelhandelskonzern Douglas macht mit dem Verkauf seiner Buchhandelskette Thalia ernst. Die australische Investmentbank Macquarie habe den Auftrag bekommen, den Prozess zu organisieren, sagten zwei mit den Plänen vertraute Personen am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters.

Damit dürfte feststehen, dass die zweitgrößte deutsche Buchladen-Kette nicht mehr Teil von Douglas ist, wenn das Unternehmen an die Börse zurückkehrt. Der Börsengang als reine Parfümerie-Kette sei derzeit für die zweite Jahreshälfte 2015 geplant, sagten die Insider, voraussichtlich erst nach der Sommerpause. Die Pläne dafür hätten sich etwas verzögert.

Der Finanzinvestor Advent und die Großaktionärsfamilie Kreke hatten Douglas im vergangenen Jahr von der Börse genommen und damit begonnen, den Konzern umzubauen. Das Parfümerie-Geschäft war mit einem Zukauf in Frankreich gestärkt worden. Der Süßwarenhändler Hussel - die Wurzel des Unternehmens - und der Schmuckhändler Christ sind an Finanzinvestoren verkauft worden. Neben Thalia gehört auch noch der Modehändler AppelrathCüpper zum Unternehmen. Douglas-Chef Henning Kreke hatte kürzlich gesagt, man prüfe ergebnisoffen alle Optionen und hätte "nichts dagegen, an die Börse zurückzukehren".

Advent, Douglas und Macquarie wollten sich nicht zu den Informationen äußern.

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