Europas Automarkt erholt sich weiter

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Der europäische Automarkt kommt zunehmend aus der Krise. Im März legten die Neuzulassungen in der EU den siebenten Monat in Folge zu und sorgten mit einem Anstieg von 10,6 Prozent für ein kräftiges Plus, wie der Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte.

Im ersten Quartal legte der Absatz insgesamt um 8,4 Prozent auf rund 3,2 Millionen Fahrzeuge zu. Fast alle EU-Märkte liegen besser als vor einem Jahr - für Experten ein Anzeichen, dass die Erholung ein stabiler Trend ist.

Doch der fußt immer noch auf niedrigem Niveau: Die 1,45 Millionen Neuwagen aus dem vergangenen Monat bedeuten immer noch den zweitschlechtesten März seit 2003, dem Beginn der Aufzeichnungen für die gesamte EU. Vor einem Jahr waren fast alle großen Märkte um zweistellige Prozentwerte eingebrochen, die Zulassungen erreichten mit 1,3 Millionen Autos damals ein Rekordtief.

Bis der Absatz in Europa wieder das Vorkrisenniveau erreicht, dürfte es noch eine ganze Weile dauern - wenn es denn überhaupt so weit kommt. Deswegen kämpfen die Hersteller trotz erster Werksschließungen auch weiterhin um die Auslastung ihrer Fabriken, zum Teil drücken sie die Wagen weiter mit hohen Rabatten in den Markt. Verglichen mit den Rekordjahren liegt die jährliche Produktion in Europa aktuell noch rund drei Millionen Autos niedriger. Das entspricht der Kapazität von etwa zehn Werken.

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