Europas Leitbörsen schließen schwächer

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Die europäischen Leitbörsen haben sich am Freitag mit Abschlägen ins Wochenende verabschiedet. Der Euro-Stoxx-50 verbilligte sich um 0,83 Prozent auf 3.098,50 Zähler.

Die Rede von Fed-Chefin Janet Yellen konnte nur kurzfristig für einen leichten Auftrieb sorgen. Die US-Notenbankerin hatte in Jackson Hole vor einer zu frühen Zinswende gewarnt. Dies könne zu einem Hemmschuh auf dem Weg zu einer vollständigen Erholung am Arbeitsmarkt werden, sagte sie auf dem internationalen Zentralbanker-Treffen.

Ansonsten waren kaum Nachrichten vorhanden, fundamentale Gründe für die Verluste fehlten. Marktbeobachter zufolge hatten Anleger bei der Yellen-Rede auf klarere Hinweise für eine weiter expansive Geldpolitik gehofft.

Auch von Unternehmensseite blieb es weitgehend ruhig. An der Spitze der überwiegend roten Kurstafel des Euro-Stoxx-50 konnten sich Deutsche Bank mit plus 0,42 Prozent behaupten. Auch die weiteren Finanzwerte waren weit oben zu finden. Societe Generale stiegen moderate 0,08 Prozent und Intesa Sanpaolo reduzierten sich um 0,09 Prozent.

Die größten Abschläge mussten Ölwerte hinnehmen. Total sackten 2,15 Prozent ab und Eni verbilligten sich 1,29 Prozent. In Amsterdam gaben Royal Dutch Shell 0,20 Prozent nach.

RWE sanken 1,40 Prozent. Die deutsche Bundesregierung hat den umstrittenen Verkauf der RWE-Öl- und Gas-Fördertochter Dea an eine Investorengruppe um den russischen Oligarchen Michail Fridman gebilligt. Das bestätigte ein Sprecher der Investorengruppe LetterOne.

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