Euroraum: Unternehmen stellen verstärkt ein

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Dank der besseren Konjunktur schaffen die Unternehmen in der Eurozone wieder Arbeitsplätze. Im April war der Jobaufbau so stark wie seit September 2011 nicht mehr, geht aus einer Markit-Umfrage unter gut 4.000 Firmen hervor. Das Plus in der Industrie und bei Dienstleistern fiel insgesamt aber nur gering aus, da die Betriebe auf ihre Kosten achteten und ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern wollten.

Dies zeige aber, "dass die Unternehmen davon ausgehen, dass der Aufschwung tatsächlich Fuß gefasst hat", sagte Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. Sorge bereitete die Preisentwicklung. Denn die Firmen hätten trotz des Aufschwungs ihre Preise so stark gesenkt wie seit August nicht mehr. "Damit dürften die Befürchtungen einer sich verstärkenden Deflation weiter zunehmen."

Insgesamt wuchs die Privatwirtschaft im Währungsraum so stark wie zuletzt im Mai 2011 - dank steigender Produktion und anziehender Aufträge. Das Markit-Barometer kletterte im April um 0,9 auf 54,0 Punkte und damit stärker als erwartet. "Die Eurozone ist gut ins zweite Quartal 2014 gestartet", betonte Williamson. Die Wirtschaft dürfte im laufenden zweiten Quartal 0,5 Prozent zulegen, nach einem erwarteten Plus von 0,4 Prozent im ersten Quartal.

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Der Index für die Industrie stieg um 0,3 auf 53,3 Zähler, der für die Dienstleister legte um 0,9 auf 53,1 Punkte zu. Beide Barometer übertrafen die Erwartung von Ökonomen und liegen deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.

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