Geschäftsjahr 2014/15

Fukushima-Betreiber fahren Gewinn ein

Teilen

Tepco erwirtschaftete ein Plus durch Import von Gas und Öl.

Der Betreiber der Atomruine Fukushima, Tepco, hat den Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr den Gewinn gesteigert. Dank niedrigerer Ölpreise und Kostensenkungen stieg der Nettoertrag zum Bilanzstichtag 31. März um 2,9 Prozent auf 451,5 Mrd. Yen (3,5 Mrd. Euro), wie der Energiekonzern am Dienstag bekanntgab. Der Umsatz wuchs um 2,6 Prozent auf 6,8 Billionen Yen.

Für das laufende Geschäftsjahr gab Tepco keine Ertragsprognose ab, da unklar ist, wann der Konzern wieder Atomreaktoren hochfahren kann. Derzeit sind alle Atommeiler in Japan in Folge der Katastrophe vor vier Jahren weiter abgeschaltet.

Als Ersatz importieren Tepco und andere Betreiber riesige Mengen an Öl und Gas. Der verstaatlichte Konzern hatte bereits das vergangene Geschäftsjahr erstmals seit Beginn der Katastrophe mit einem Gewinn abgeschlossen. In Folge eines verheerenden Erdbebens und Tsunamis am 11. März 2011 war es im AKW Fukushima Daiichi zu einem folgenschweren Unfall gekommen.

Lesen Sie auch

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.