Geschäftsklima in der Euro-Zone kühlt sich kräftig ab

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Das Wirtschaftsklima in der Euro-Zone hat sich im September deutlicher als erwartet abgekühlt. Das Barometer sackte von 98,4 auf 95,0 Punkte ab, wie die EU-Kommission mitteilte. Analysten hatten lediglich mit einen Rückgang auf 96,0 Punkte gerechnet. Die Stimmung trübte sich in allen Sektoren ein - besonders stark aber in der Industrie und bei den Dienstleistern.

Nur in Deutschland hielt sich das Stimmungsbarometer über seinem langjährigen Schnitt. Der Rückgang fiel mit 2,1 Prozent relativ moderat aus. Mehr Skepsis machte sich in Italien (-5,1 Prozent) und Frankreich (-3,5 Prozent) breit.

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Auch das separat ermittelte Geschäftsklima trübte sich ein. Das Barometer fiel den 7. Monat in Folge. Der Indikator sackte auf minus 0,06 von plus 0,06 Zähler ab. Die EU-Kommission geht in ihrer Herbstprognose davon aus, dass die Euro-Zone im Sog der Schuldenkrise und der Börsenturbulenzen auf eine wirtschaftliche Stagnation zusteuert. Einen Rückfall in die Rezession befürchtet die Behörde aber nicht.

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