Google bekommt fallende Werbepreise zu spüren

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Fallende Preise für Online-Werbung bremsen Google aus. Im ersten Quartal verdiente der Internetkonzern dadurch nicht so viel Geld wie Analysten erwartet hatten. Die Aktie fiel am Mittwoch nach Börsenschluss zunächst um fünf Prozent, pendelte sich dann aber bei minus drei Prozent ein.

"Wir haben ein weiteres großartiges Quartal erlebt", sagte Google-Mitgründer und -Chef Larry Page am Sitz im kalifornischen Mountain View. Die Zahlen gaben ihm auf den ersten Blick Recht: Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 19 Prozent auf 15,4 Milliarden Dollar (11,1 Mrd. Euro). Der Gewinn legte um 3 Prozent auf annähernd 3,5 Milliarden Dollar zu.

Der nähere Blick auf den Geschäftsverlauf offenbarte aber Schwachpunkte: Der Preis, den Google pro Klick auf eine Anzeige erzielen konnte, lag um 9 Prozent unter dem des Vorjahreszeitraums. Hintergrund ist die Verbreitung von Smartphones. Werbetreibende zahlen wegen der kleinen Bildschirme und oft langsamen Verbindungen weniger Geld für einen Klick als auf einem PC.

Online-Werbung an sich boomt aber. Google konnte 26 Prozent mehr bezahlte Klicks verbuchen. Ausgangspunkt sind zum einen Textanzeigen bei Suchmaschinen-Ergebnissen und zum anderen grafische Anzeigen, die sogenannten Banner. Große Konkurrenten auf dem Markt sind Facebook und Yahoo. Letztgenannter hatte am Vortag einen stagnierenden Umsatz vermeldet, Facebook legt seine Geschäftszahlen erst nächste Woche vor.

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