Laut EZB

Griechische Banken genügend kapitalisiert

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Laut EZB-Bankenaufseherin gibt es "keinen Bedarf an zusätzlichem Kapital".

Die kriselnden Kreditinstitute in Griechenland verfügen nach Ansicht der Europäischen Zentralbank über ausreichende Finanzmittel. "Die Rekapitalisierungspläne wurde erfüllt, daher gibt es keinen Bedarf an zusätzlichem Kapital", sagte die oberste EZB-Bankenaufseherin Daniele Nouy der griechischen Zeitung "Agora" vom Samstag.

Optionen
"In dieser Hinsicht sind wir in einer guten Lage", fügte sie hinzu. Die Banken müssten aber alle Möglichkeiten nutzen, um die Probleme mit den faulen Krediten zu bewältigen. Auch ein Verkauf dieser Risikodarlehen gehöre zu den Optionen.

Geringes Minus
An dem neuen EZB-Stresstest in diesem Jahr würden die vier großen griechischen Banken nicht teilnehmen, da sie erst im Oktober auf Herz und Nieren getestet worden seien, sagte Nouy. Damals war eine Kapitallücke von insgesamt 14,4 Milliarden Euro aufgedeckt worden, die schrittweise geschlossen werden sollte. Die griechischen Banken leiden stark unter der jahrelangen Wirtschaftsmisere im Land. Sehr viele Kredite sind deswegen ausfallgefährdet. Auch Ende 2015 ist die Wirtschaft geschrumpft. Allerdings fiel das Minus im vierten Quartal mit 0,6 Prozent weniger als halb so groß aus wie in den drei Monaten zuvor und geringer als von Experten erwartet.

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