Megafusion in Schokobranche geplant

Hershey lehnt Übernahme durch Milka-Hersteller ab

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Mondelez bietet 23 Milliarden Dollar für den Schoko-Hersteller Hershey.

In der internationalen Süßwarenindustrie gab es Pläne für eine Megafusion: Für 23 Milliarden Dollar wollte der Nahrungsmittel-Gigant Mondelez International Insiderinformationen zufolge den Schokoladen-Hersteller Hershey kaufen. Mit Zustandekommen des Deals wäre Marktforschern zufolge ein neuer Süßwaren-Primus entstanden, der Weltmarktführer Mars von Platz eins verdrängt hätte.

Offerte zurückgewiesen

Der US-Schokoladenkonzern Hershey will jedoch eigenständig bleiben und hat das Übernahmeinteresse des Milka-Herstellers Mondelez mit klaren Worten zurückgewiesen. Der Verwaltungsrat habe eine Offerte über 107 Dollar je Aktie einstimmig abgelehnt, teilte Hershey am Donnerstag am Firmensitz in der gleichnamigen Stadt mit. Das Angebot von Mondelez biete auch "keine Basis für weitere Gespräche".

Hershey machte mit der Zurückweisung der unverbindlichen Offerte gleichzeitig das Angebot von Mondelez offiziell. Zuvor hatte es gleichlautende Medienberichte über den Vorstoß des Milka-Konzerns gegeben. Ein Zusammenschluss der beiden Firmen würde den weltgrößten Süßwaren-Hersteller schaffen.

Hälfte in bar, Rest in Aktien

Mondelez wollte die Hershey-Übernahme zur Hälfte in bar und zur anderen Hälfte in eigenen Aktien bezahlen. Hershey wird am Markt mit rund 25 Milliarden Dollar (22,5 Mrd Euro) bewertet. Mondelez brachte es zuletzt auf fast 69 Milliarden Dollar.
 

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