Immofinanz profitierte 2013/14 vom schwachen Rubel

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Der Immofinanz-Konzern hat im Jahr 2013/14 einen Gewinnsprung verzeichnet, war aber operativ schwächer unterwegs und hat weniger Mieten eingenommen. Die Krise um Russland und die Ukraine macht dem Konzern Sorgen, kurzfristig profitierte die Immofinanz aber vom schwachen Rubel. Ab dem laufenden Geschäftsjahr soll wieder eine Dividende von 15 bis 20 Cent je Aktie ausgeschüttet werden.

Das Konzernergebnis der Immofinanz belief sich 2013/14 auf 180,4 Mio. Euro und lag damit um 62,8 Prozent höher als im Geschäftsjahr davor. Darin enthalten sind auch Ergebnisse aus nicht fortgeführten Tätigkeiten, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (Ebit) erhöhte sich um 54 Prozent auf 521,1 Mio. Euro.

Das operative Ergebnis sank jedoch um 19,5 Prozent auf 319,2 Mio. Euro. Dies ist laut Mitteilung überwiegend auf geringere Mieterlöse - diese sanken um 7,2 Prozent auf 506,7 Mio. Euro - und ein geringeres Ergebnis aus Immobilienverkäufen zurückzuführen. Die Immofinanz stieß im abgelaufenen Geschäftsjahr (per Ende April) Liegenschaften und Immobilienfonds im Wert von mehr als 1 Mrd. Euro ab. Das Ergebnis aus Immobilienverkäufen hat sich auf 32,8 Mio. Euro mehr als halbiert.

Das Ergebnis aus der Immobilienentwicklung hat sich weiter verschlechtert, und zwar von -33,5 Mio. auf -39,9 Mio. Euro. Begründet wurde das mit Verzögerungen und Baukostenüberschreitungen beim Projekt "Goodzone" in Moskau.

Der Net Asset Value (NAV) je Aktie ging vor allem wegen der Abspaltung der Wohnungstochter Buwog von 5,79 auf 4,57 per 30. April 2014 zurück.

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