In Österreich

15 Prozent der Arbeitnehmer sind Niedriglohnempfänger

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Vor allem Frauen und Junge sind davon betroffen.

Fast jeder siebente Arbeitnehmer (14,8 Prozent) in Österreich war im Jahr 2014 Niedriglohnempfänger. Damit lag die Alpenrepublik knapp unter dem Durchschnitt der Europäischen Union von 17,2 Prozent und des Euroraums von 15,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag bekannt gab. Als Niedriglohnempfänger gilt, wer zwei Drittel oder weniger des nationalen Medianeinkommens verdient.

   Die größten Anteile an Niedriglohnempfängern verzeichneten Lettland (25,5 Prozent), Rumänien (24,4 Prozent), Litauen (24,0 Prozent) und Polen (23,6 Prozent). Die niedrigsten Anteile hatten Schweden (2,6 Prozent), Belgien (3,8 Prozent), Finnland (5,3 Prozent), Dänemark (8,6 Prozent), Frankreich (8,8 Prozent) und Italien (9,4 Prozent).

   Einen beträchtlichen Unterschied ermittelte Eurostat auch in Bezug auf die Geschlechter. Während in der EU 21,1 Prozent der weibliche Arbeitnehmer im Jahr 2014 als Niedriglohnempfänger galt, waren es bei den Männern 13,5 Prozent. Ebenfalls eine große Kluft wiesen die Zahlen hinsichtlich der Altersstrukturen auf. Demnach galten fast ein Drittel (30,1 Prozent) der Arbeitnehmer unter 30 Jahren als Niedriglohnempfänger, während es bei der Altersgruppe zwischen 30 und 59 Jahren lediglich 14 Prozent oder weniger waren.

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