Kühne + Nagel mit massivem Gewinneinbruch nach EU-Kartellstrafe

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Der Logistikkonzern Kühne + Nagel hat in den ersten neun Monaten aufgrund einer Kartellstrafe der Europäischen Union (EU) von über 65 Mio. Franken (53,75 Mio. Euro) einen massiven Gewinneinbruch um fast 22 Prozent erlitten. Ohne die Strafe wäre der Reingewinn um rund 7 Prozent gesunken.

Die EU-Kartellbuße eingeschlossen blieben unter dem Strich noch 358 Mio. Franken, wie der Konzern am Montag mitteilte. Kühne + Nagel habe sich zudem in der zivilen Sammelklage in den USA außergerichtlich geeinigt. Für die Einigung, die noch der Zustimmung des US-Gerichts bedarf, bezahlte Kühne + Nagel am 28. September aus dafür gebildeten Rückstellungen 26 Mio. Franken.

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Kühne + Nagel ist zwar in den ersten neun Monaten gewachsen, musste aber einen Rückgang der Profitabilität hinnehmen. Während der Umsatz um 6 Prozent auf 15,47 Mrd. Franken stieg, nahm der Bruttogewinn um 4,0 Prozent auf 4,56 Mrd. Franken zu. Der operative Gewinn (EBIT) sank um 19 Prozent auf 463 Mio. Franken.

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