Lloyd's zieht Einlagen von Banken der Eurozone ab

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Der Versicherungsmarkt Lloyd's of London hat Gelder von europäischen Banken abgezogen. Grund seien Bedenken, dass die Staaten die Institute bei einer weiteren Verschärfung der Kreditkrise nicht mehr stützen können.

"Es gibt eine Reihe von Banken, bei denen der Markt aufgrund der Unsicherheit in Europa keine Einlagen mehr parkt", sagte Lloyd's-Finanzdirektor Luke Savage laut einem "Handelsblatt"-Bericht: "Wenn ich mir Sorgen mache, dass der Staat selbst in Gefahr ist, mache ich mir natürlich auch Sorgen, dass die Banken mit in die Tiefe gerissen werden." Europäische Banken bemühen sich zurzeit, Investoren und Kunden zu überzeugen, dass sie über genug Kapital verfügen, um einen Zahlungsausfall Griechenlands und ein geringeres Wirtschaftswachstum aufgrund staatlicher Sparmaßnahmen zu überstehen. Laut informierten Kreisen soll ja auch der deutsche Siemens-Konzern im Juli kurzfristige Einlagen von Frankreichs zweitgrößter Bank Société Générale abgezogen haben.

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