Nordamerika und Japan machen Ericsson zu schaffen

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Der weltgrößte Netzwerkausrüster Ericsson hat wegen eines schwachen Geschäfts in Nordamerika und Japan einen Dämpfer erhalten. Im ersten Quartal rutschte der Umsatz auf 47,5 Mrd. schwedische Kronen (5,2 Mrd. Euro) ab und lag damit 9 Prozent niedriger als vor einem Jahr, wie das Unternehmen mitteilte.

Etwas bessere Geschäfte in China, dem Nahen Osten und Lateinamerika konnten das Minus lediglich begrenzen, aber nicht komplett auffangen. Der Nettogewinn sprang dagegen um gut drei Viertel auf 2,12 Mrd. Kronen nach oben. Vor einem Jahr hatte allerdings der Konzernumbau das Ergebnis noch spürbar belastet.

Insbesondere mit der für die Branche wichtigen Bruttomarge aber überraschten die Schweden die Experten: Sie war mit 36,5 Prozent nicht nur höher als vor einem Jahr - Analysten hatten im Schnitt auch mit einem um gut zwei Prozentpunkte niedrigeren Wert gerechnet. Die Bruttomarge gibt einen Hinweis, wie rentabel ein Unternehmen seine Produkte herstellt. Konzernchef Hans Vestberg begründete das Plus mit einträglichen Investitionen der Netzbetreiber in den Ausbau des Breitband-Mobilfunks und mit Kostensenkungen.

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