Passagierjets verschaffen Airbus weitere Zuwächse

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Das boomende Geschäft mit Passagierjets hat dem Flugzeugbauer Airbus im abgelaufenen Quartal weitere Zuwächse beschert. So stieg der Umsatz binnen Jahresfrist um 7 Prozent auf knapp 14,6 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Überschuss kletterte um fast ein Drittel auf 696 Mio. Euro.

Während die Zivilflieger- und die Hubschraubersparte ihre Einnahmen steigerten, musste das Rüstungs- und Raumfahrtsegment leichte Einbußen hinnehmen. Für das Gesamtjahr bekräftigte Airbus-Chef Tom Enders seine Prognose, wonach der Umsatz des Konzerns stabil bleibe und die operative Rendite vor Einmaleffekten leicht steigen werde. Obwohl die Entwicklung des Langstreckenfliegers A350 im Plan liege, könnten mögliche Verzögerungen nach wie vor der früheren EADS die Bilanz verhageln, warnte er.

Das Renditeziel von sieben bis acht Prozent im kommenden Jahr könnte durch die Entwicklungskosten für die Modernisierung des A330-Modells etwas geschmälert werden, räumte Enders ein. Bedenken wegen des schwachen Auftragseingangs im ersten Halbjahr, der auf 27,7 Mrd. Euro von zuvor 95,6 Mrd. Euro geschrumpft war, wischte er beiseite.

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Im ersten Halbjahr habe zudem der Sparkurs im Rüstungsgeschäft Wirkung gezeigt. Obwohl die Auftragslage dank einiger Orders für leichte und mittlere Transportflugzeuge stabil geblieben war, fürchtet Airbus auf Dauer mit Kriegsgerät weniger einzunehmen. Deshalb will Enders in dem Segment 5.800 Stellen, davon 2.400 in Deutschland streichen.

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