ProSieben bleibt der DAX-Aufstieg wohl verwehrt

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Der Aufstieg in die erste deutsche Börsenliga dürfte ProSiebenSat.1 im September wohl noch nicht gelingen. Im DAX dürfte alles bleiben wie es ist.

Der Arbeitskreis Aktienindizes kommt am 3. September zur Beratung zusammen. Noch am selben Abend gibt dann die Deutsche Börse ihre Index-Entscheidungen bekannt.

"An der DAX-Zusammensetzung wird sich nichts ändern", sind die beiden Index-Experten Uwe Streich von der LBBW und Sophia Wurm von der Commerzbank überzeugt. Das K+S-Papier als kleinster DAX-Wert sei aktuell nicht gefährdet. Der Salz- und Düngemittelhersteller erfülle weiter die Regel der Deutschen Börse für einen Verbleib, nämlich zu den nach Börsenwert und Börsenumsatz 40 größten deutschen Konzernen zu gehören.

Um dennoch rauszufliegen, müsste ProSieben sich unter den 30 größten börsennotierten Konzernen befinden. Doch während dies kein Problem ist mit Blick auf den Börsenwert, hapert es deutlich am Börsenumsatz. "Mit einem Rückstand von etwa 18 Prozent auf die hier auf Rang 30 liegende Metro dürfte sich an diesem Szenario auch so schnell nichts ändern", so Streich.

Wichtig sind Änderungen in den Indizes vor allem für jene Fonds, die den Index exakt nachbilden (ETF), da sie die dann entsprechend umschichten und umgewichten müssen, was in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse hat.

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