SNAM will Gas-Pipeline TAG übernehmen

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Der italienische Gasfernleitungsnetzbetreiber SNAM will noch bis Ende September die Übernahme der durch Österreich verlaufenden alpenquerenden Trans-Austria-Gasleitung GmbH (TAG) abschließen, die von der Regierung in Rom im Rahmen einer umfangreichen Privatisierungsstrategie veräußert wird. Dies betonte der Geschäftsführer von SNAM, Carlo Malacarne.

"Die Verhandlungen sind im Gange. Wir rechnen, dass die Akquisition bis Ende September abgeschlossen wird", betonte Malcarne. An der TAG ist der österreichische Mineralölkonzern OMV mit 11 Prozent beteiligt. Nicht ausgeschlossen sei eine Kapitalaufstockung, um die Operation zu finanzieren, sagte Malacarne bei der Vorstellung des Entwicklungsplans seines Unternehmens für den Zeitraum 2014 bis 2017.

Die 380 Kilometer lange TAG läuft von der slowakisch-österreichischen Grenze bei Baumgarten/March durch Niederösterreich, das Burgenland, die Steiermark bis Kärnten nach Arnoldstein an der Grenze zu Italien. Die TAG transportiert russisches Gas nach Italien, Österreich, Kroatien und Slowenien. Hauptsächlich dient die Gaspipeline aber der Versorgung der Industriegebiete Norditaliens.

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Die Regierung in Rom hatte kürzlich Pläne zur Privatisierung der TAG im Rahmen einer groß angelegten Veräußerungsstrategie zur Schuldeneindämmung angekündigt. 2011 hatte der italienische Öl-und Gaskonzern Eni seinen 89-Prozent-Anteil an der TAG an Italiens staatliche Förderbank Cassa Depositi e Prestiti (CDP) für annähernd 700 Mio. Euro verkauft.

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