Schweiz-Exporte steigen im ersten Halbjahr um 2,7%

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Die Exporte der Schweizer Wirtschaft haben im ersten Halbjahr 2014 um 2,7 Prozent auf 102,9 Mrd. Franken (84,7 Mrd. Euro) zugenommen. Die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) spricht von einem verhaltenen Wachstum.

Dynamisch entwickelten sich die Ausfuhren nach Europa (+2,7 Prozent). Die Lieferungen in die USA (+5,3 Prozent) und ins Vereinigte Königreich (+19,4 Prozent) erreichten gar einen Höchststand.

Abgenommen hat hingegen der Handel mit Lateinamerika (-2,3 Prozent), wie die EZV am Dienstag mitteilte. Nach Italien und in die Niederlande wurde 4,3 respektive 7,4 Prozent weniger geliefert.

7 der 10 wichtigsten Exportbranchen verzeichneten ein Plus. Am stärksten legten Exporteure von Modeschmuck und Juwelierwaren zu (+9,9 Prozent), deren Mehrumsatz aber ausschließlich preisbedingt war, wie die EZV in ihrer Aussendung schreibt. Die umsatzstärkste Branche, die chemisch-pharmazeutische Industrie verzeichnete ein Plus von 4,4 Prozent.

Die Exporte der Maschinen- und Elektronikindustrie nahmen um 1,1 Prozent zu, und die Uhrenindustrie steigerte die Ausfuhren um 3,0 Prozent. Die Nahrungs- und Genussmittelindustrie stagnierte (+0,1 Prozent). Zurückgegangen sind die Ausfuhren von Präzisionsinstrumenten (-2,1 Prozent), Fahrzeugen (-1,7 Prozent) sowie von Textilien, Kleidern und Schuhen (-1,2 Prozent).

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Wieder zugenommen haben die Importe. Im ersten Halbjahr wurden Güter im Wert von 89,0 Mrd. Franken in die Schweiz eingeführt, 1,0 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode.

Die Zunahme beruhte laut Zollverwaltung auf den Einkäufen von Konsum- und Investitionsgütern, während die Nachfrage nach Rohstoffen und Halbfabrikaten stagnierte. Die Handelsbilanz erreichte damit einen Rekordüberschuss von 13,8 Mrd. Franken. Gegenüber der Vorjahresperiode sind das 1,8 Mrd. Franken mehr.

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