Autofahrer stöhnen

Skandal: Spritpreis steigt wieder

Teilen

Die sinkenden Rohölpreise ändern nichts an den Spritpreisen.

Eigentlich müsste man damit rechnen, dass auch der Sprit wie das Rohöl jetzt endlich billiger wird. Aber gestern war wieder einmal das Gegenteil der Fall. Während die für Europa wichtige Nordsee-Sorte Brent am Donnerstag zeitweise mit 110,41 Dollar pro Fass (159 Liter) um zwei Prozent weniger kostete als noch Mittwoch am Abend, gingen die Spritpreise bei uns wieder hinauf.

Super fast nicht gesunken.
Gerade einmal einen Tag lang haben laut den Spritpreis-Messungen des Autofahrerklubs Arbö die niedrigeren Durchschnittspreise gehalten. Eurosuper ging von Dienstag auf Mittwoch um 1,1 Cent runter – und gestern um genau diesen Betrag gleich wieder hinauf! Der Preis lag so mit 1,417 Euro gerade einmal läppische 0,8 Cent unter dem bisherigen Allzeithoch von 1,425 Euro am 4. Mai des heurigen Jahres.

Etwas besser haben es die Diesel-Tanker. Hier sank der Preis von Dienstag auf Mittwoch dieser Woche um immerhin 2,3 Cent, ging aber gestern wieder um 0,9 Cent auf 1,326 Euro in die Höhe. Zum heurigen Jahreshoch bei 1,371 Euro vom 15. April fehlen aber immerhin 4,5 Cent pro Liter.

Autofahren immer teurer.
Österreichs Autofahrer haben damit weiter eine stark erhöhte Last zu tragen. Während die allgemeine Teuerung im ersten Quartal 2,83 % ausmachte, sind die Kosten für das Auto um 5,86 % gestiegen. Arbö-Sprecherin Lydia Ninz fordert deshalb vehement eine Entlastung der Autofahrer und kritisiert, dass die niedrigeren Rohölpreise nicht weitergegeben werden.

Im Jahresvergleich waren Anfang Mai 2010 für einen Liter Diesel 1,113 Euro pro Liter fällig. Gestern waren es mit 1,326 Euro um 21,3 Cent oder 19,1 % mehr. Super stieg von 1,213 auf 1,417 Euro um 20,4 Cent oder 16,8 %.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.