ServusTV bleibt

So trickste Mateschitz die Gewerkschaft aus

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Mitarbeiter lehnten Betriebsratsgründung öffentlich ab, also darf Sender bleiben.

Kurz weg, aber dann wieder da: Red-Bull-Milliardär Dietrich Mateschitz zieht seinem Fernsehsender ServusTV, wie berichtet, doch nicht den Stecker. Die Kündigung der 264 Mitarbeiter wurde zurückgenommen.

Vorgeführt
Mit dieser Wende nach nur einem Tag hat Mateschitz die Gewerkschaft ordentlich vorgeführt. Dem reichsten Österreicher war der Kragen geplatzt, weil die ServusTV-Mitarbeiter einen Betriebsrat gründen wollten, angeblich auf Betreiben von Gewerkschaft und Arbeiterkammer. Doch die Belegschaft, die Ende Juni ohne Job dagestanden wäre, bekannte mehrheitlich in einem offenen Brief: „Wir wollen und brauchen keinen Betriebsrat.“

Vieraugengespräch
Damit war der Gewerkschaft der Wind aus den Segeln genommen. In einem Vieraugengespräch zwischen Mateschitz und dem ÖGB- und AK-Vorstand Siegfried Pichler wurden laut Salzburger Nachrichten die Fronten geklärt. Dass die ServusTV-Mitarbeiter keinen Betriebsrat wollen, sei zu akzeptieren.

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