Umfrage

Sparbuch verliert an Reiz

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Die Österreicher wollen ihr Geld lieber ausgeben als sparen.

Das Geld im Börsel der Österreicher sitzt offenbar locker: Bei der jüngsten Spar- und Kreditprognose im Auftrag der Erste Bank gaben 45 Prozent an, sie wollen ihr Geld derzeit lieber ausgeben, 35 Prozent wollen es lieber sparen. Das Sparbuch verliert etwas an Attraktivität, bleibt aber immer noch die beliebteste Anlageform.

Geldanlage
Keine Geldanlage planen nur 18 Prozent, 82 Prozent wollen im kommenden Jahr ihr Geld neu- oder wiederveranlagen. 59 Prozent wollen ihr Geld auf ein Sparbuch legen, vor einem Jahr waren das noch 65 Prozent. Damit liegt das Sparbuch aber immer noch vor dem Bausparen mit 52 Prozent (-2 Prozentpunkte) und Lebensversicherungen, die vier von zehn Befragten abschließen wollen. Rund ein Drittel plant eine Pensionsvorsorge. Eher abgeschlagen sind Aktien (11 Prozent), Fonds (14 Prozent) und Anleihen (9 Prozent). Gold ist für 10 Prozent ein Anlagethema, Immobilien bei 16 Prozent.

Von jenen Befragten, die im nächsten Jahr überhaupt eine Geldanlage planen (Neu- oder Wiederveranlagung), wurde auch der geplante Veranlagungsbetrag erfragt: Mit 5.100 Euro im Schnitt liegt er um 13 Prozent höher als vor einem Jahr, als "nur" 4.500 Euro genannt wurden.

   Unverändert rund ein Drittel plant größere Ausgaben in den nächsten 12 Monaten. Der Großteil, acht von zehn Befragten, wollen diese Anschaffung durch eigene Ersparnisse stemmen. Nur 13 Prozent (-5 Prozentpunkte) wollen über einen Kredit finanzieren, die geplante Kreditsumme liegt mit 47.500 Euro im Schnitt um 27 Prozent unter dem vor einem Jahr genannten Betrag. Auf private Ausleihungen wollen sechs Prozent zurückgreifen.

   Für die Prognose wurden 1.000 repräsentativ ausgewählte Österreicherinnen und Österreicher ab 14 Jahren von Integral im Auftrag der Erste Bank zu ihrem Finanzverhalten befragt. Die Umfrage fand telefonisch zwischen 9. Mai und 30. Juni statt. Die Werte wurden mit der Umfrage vor einem Jahr, also im zweiten Quartal 2013, verglichen.

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