US-Börsen im Frühhandel ohne klare Richtung

Teilen

Die US-Börsen haben am Freitag kurz nach Handelsbeginn uneinheitlich tendiert. Gegen 16.15 Uhr fiel der Dow Jones Industrial Index um 0,17 Prozent auf 16.535,31 Zähler. Der S&P-500 Index notierte kaum verändert mit plus 0,01 Prozent bei 1.930,86 Zählern. Der Nasdaq Composite Index verlor hingegen leicht um 0,12 Prozent auf 4.364,70 Einheiten.

Einige wichtige Konjunkturdaten standen im Zentrum der Aufmerksamkeit, darunter waren vor allem Zahlen zum US-Arbeitsmarkt im Juli, die relativ robust ausfielen. Zwar stieg die Arbeitslosigkeit im Juli leicht an, und die Gehaltsentwicklung stagnierte. Die Wirtschaft schafft aber nach wie vor vergleichsweise viele Jobs.

Der Preisauftrieb schwächte sich leicht ab. Der Kernindex der Inflation verharrte bei 1,5 Prozent und liegt damit weiter unter dem Ziel der Federal Reserve von zwei Prozent. Außerdem hat sich das Verbrauchervertrauen im Juli wie erwartet eingetrübt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel auf 81,8 Zähler, nach 82,5 Zähler im Vormonat. Der ISM-Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg im Juli überraschend stark auf 57,1 Punkte nach 55,3 in der Vorperiode, erwartet wurden 56 Zähler.

Procter & Gamble stiegen 3,67 Prozent. Der weltgrößte Konsumgüterkonzern verbuchte im vierten Quartal einen gesunkenen Umsatz im Jahresvergleich um ein Prozent auf 20,2 Mrd. Dollar. Grund waren vor allem Währungseffekte. Dank Kostensenkungen gab es dennoch einen Gewinnsprung.

Facebook lagen kaum verändert bei plus 0,43 Prozent. Der österreichische Datenschutz-Aktivist Max Schrems sucht derzeit Mitstreiter für eine Sammelklage gegen das Online-Netzwerk wegen mangelnden Datenschutz. Am Freitag rief er andere Facebook-Mitglieder auf, sich ihm anzuschließen. "Mit jedem zusätzlichen Teilnehmer steigt auch der Druck auf Facebook", erklärte Schrems. Er will für jeden Teilnehmer 500 Euro Schadenersatz von Facebook einklagen.

LinkedIn stiegen nach einem überraschend positiven Ausblick um fast 11 Prozent. Das berufliche Online-Netzwerk verlor zwar im zweiten Quartal eine Mio. DollarDer Umsatz schnellte aber dank eines Vorstoßes des Netzwerks auf den chinesischen Markt um 47 Prozent auf 534 Millionen Dollar hoch. LinkedIn hob daraufhin den Ausblick für das Gesamtjahr auf bis zu 2,15 Milliarden Dollar Umsatz an.

GoPro stürzten um 8,44 Prozent ab. Der US-Actionkamera-Spezialist hat bei seinen ersten Quartalszahlen nach dem erfolgreichen Börsengang einen höheren Verlust verbucht. Das Minus stieg im zweiten Quartal auf knapp 20 Mio. Dollar nach gut 5 Mio. Dollar vor einem Jahr. Durch die Bank höhere Kosten überwogen den Umsatzzuwachs von 38 Prozent auf 244,6 Mio. Dollar.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.