US-Börsen legen im Frühhandel leicht zu

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Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn mit etwas höheren Kursen tendiert. Im Fokus stehen besser als erwartete Quartalszahlen des Computerherstellers HP, zahlreiche Konjunkturdaten und mögliche weitere Aussagen der Notenbankchefin Janet Yellen zum künftigen geldpolitischen Vorgehen der Fed.

Gegen 15.55 Uhr stieg der Dow Jones um 46,36 Einheiten oder 0,27 Prozent auf 17.025,49 Zähler. Der S&P-500 Index gewann0,22 Prozent auf 1.990,79 Zähler und steht damit vor seinem vierten Gewinntag in Folge. Sein Allzeithoch auf Schlusskursbasis vom Juli wurde im Frühgeschäft bereits übertroffen.

Am Vortag hatte die Veröffentlichung des Protokolls vom jüngsten Fed-Treffen (Fed Minutes) bereits offen gelegt, dass eine Zinswende früher als bisher erwartet kommen könnte. "Die Märkte warten zurzeit vor allem darauf, ob Yellen in Jackson Hole irgendeine Andeutung zum Thema Beendigung der lockeren Geldpolitik macht", sagte ein Marktanalyst. Denn die Daten signalisierten zunehmend, dass die US-Wirtschaft in einer recht ordentlichen Verfassung sei.

Zudem sanken die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend deutlich. Auch die Stimmung in der amerikanischen Industrie hat sich im August unerwartet stark aufgehellt..

Unter den Einzelwerten richtet sich das Interesse der Anleger auf Hewlett-Packard (HP). Der Computerhersteller meldete für sein drittes Geschäftsquartal bis Ende Juli im Jahresvergleich ein Umsatzplus um 1,3 Prozent. Damit übertraf er die Erwartungen der Wall-Street-Analysten. Der Nettogewinn sank jedoch deutlich. Die HP-Papiere reagierten mit einem klaren Kursplus von 2,62 Prozent.

Erneut standen auch Einzelhändler im Blick. Sears Holdings meldete den neunten Quartalsverlust in Folge, was der Aktie in den ersten Handelsminuten ein Minus von 4,06 Prozent bescherte. Zudem lehnte der Billig-Discounter Family Dollar gerade erst das Übernahmeangebot von Dollar General zugunsten der Offerte von Dollar Tree ab. Als Grund nannte das Management von Family Dollar wettbewerbsrechtliche Bedenken.

Die Papiere der Bank of America stiegen um 1,48 Prozent. Die Großbank einigte sich mit den US-Behörden auf eine Rekord-Strafzahlung von 16,65 Milliarden Dollar für ihre Zockereien mit Hypothekenpapieren, die zum Ausbruch der großen Finanzkrise 2008 geführt hatten. Damit bewahrheiteten sich vorangegangene Presseberichte.

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