US-Börsen zum Start nur wenig verändert erwartet

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Die US-Aktienbörsen dürften am Freitag nur wenig verändert in den Handel starten. Der Future auf den Dow Jones Industrial stieg rund eine dreiviertel Stunde vor Börsenstart um 0,09 Prozent. Am Mittwoch hatte der Leitindex ein viertel Prozent verloren. Der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index Nasdaq 100 stand zuletzt 0,06 Prozent höher.

Angesichts neuer US-Konjunkturdaten könnte es am letzten Handelstag der Woche und des Monats im Verlauf zu größeren Kursschwankungen kommen, sagte ein Börsianer. Von anderer Seite hieß es mit Blick auf die Ukraine-Krise und das lange Wochenende, dass viele Anleger kaum neue Engagements eingehen dürften. Am kommenden Montag bleiben die US-Börsen wegen eines Feiertags geschlossen.

Bereits vor Börsenbeginn am Freitag hatte das Handelsministerium mitgeteilt, dass die Ausgaben privater Haushalte erstmals seit Jänner wieder gesunken seien. Der Rückgang betrug im Monatsvergleich 0,1 Prozent betragen, während Volkswirte einen Zuwachs um 0,2 Prozent erwartet hatten. Im Juni waren die Ausgaben noch um 0,4 Prozent zum Vormonat gestiegen. Im Handelsverlauf steht noch die Bekanntgabe des Chicago Einkaufsmanagerindex und des Uni Michigan Verbrauchervertrauens jeweils für August auf der Agenda.

Unter den Einzelwerten könnten die Aktien von Tesla im Fokus stehen, die vorbörslich um knapp zwei Prozent zulegten. Der Hersteller von Elektroautos hatte mitgeteilt, 400 Fahrzeug-Ladestationen an Niederlassungen des Telekom-Konzerns China Unicom in 120 chinesischen Städten errichten zu wollen.

Die Google-Titel legten vorbörslich um 0,36 Prozent zu, nachdem das Internetunternehmen angekündigt hatte, Drohnen für die Warenzustellung einsetzen zu wollen. Die Drohnen könnten in schwer zugänglichen Gebieten oder in Großstädten mit überlasteten Verkehrswegen die Zustellung beschleunigen, sagte der Chef des Forschungslabors Google X, Astro Teller, der "Berliner Zeitung". Langfristiges Ziel sei es, nahezu jeder Person nahezu alles innerhalb weniger Minuten bringen zu können.

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Ungeachtet widersprüchlicher Berichte zu T-Mobile US sind deren Aktien vorbörslich um 1,37 Prozent auf 30,25 US-Dollar gestiegen. Laut einem Medienbericht ist die Deutsche Telekom ab einem Gebotspreis von 35 Dollar gesprächsbereit für einen Verkauf ihrer US-Mobilfunktochter. Ein anderes Medium bezeichnete laut einem Börsianer diesen Preis jedoch inzwischen als zu niedrig. Eine Offerte in Höhe von 33 Dollar je Aktie des französischen Internetkonzerns Iliad hatte die Telekom zuletzt zurückgewiesen.

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