US-Börsen zur Eröffnung mit Verlusten

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Die US-Börsen haben am Donnerstag kurz nach Handelsbeginn schwächer tendiert. Gegen 15.55 Uhr gab der Dow Jones Industrial Index um 0,44 Prozent auf 17.046,01 Zähler nach.

Die neuen Spannungen in der Ostukraine haben die Wall Street zum Auftakt unter Druck gesetzt und dabei auch positive US-Konjunkturnachrichten überschattet. Der ukrainische Premierminister hatte Russland eine militärische Intervention in der Ukraine vorgeworfen und eine Türkei-Reise abgesagt. Auch ein Separatistenführer erwähnte russische Soldaten, die in ihrer Freizeit mit den Rebellen kämpfen würden. Russland dementierte erwartungsgemäß die Vorwürfe.

Die Vereinigten Staaten haben indessen den Konjunktureinbruch vom Jahresbeginn im Frühjahr mehr als aufgeholt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im zweiten Quartal um annualisiert 4,2 Prozent gewachsen, teilte das Handelsministerium am Donnerstag mit. Volkswirte hatten nur einen Zuwachs um 3,9 Prozent erwartet.

Unternehmensnachrichten brachten indessen Einzelhandelswerte unter Druck. So sackten die Papiere von Williams-Sonoma 11,08 Prozent ab. Der Haushaltswaren-Händler hatte mit seiner Gewinnprognose für das dritte Quartal die Erwartungen verfehlt.

Im Dow Jones zählten Finanzwerte zu den größten Verlierern. Visa büßten 1,35 Prozent ein, Goldman Sachs verloren 0,88 Prozent und JPMorgan knickten 1,11 Prozent ein. Die Großbank und andere Kreditinstitute sind laut Medienberichten das Ziel eines groß angelegten Hackerangriffs geworden. Dabei seien Mitte August unter anderem Kontoinformationen gestohlen worden.

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