US-Börsen zur Eröffnung mit freundlich erwartet

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Zahlreiche erfreuliche Quartalsberichte dürften am Mittwoch für moderat steigende Kurse an den US-Börsen sorgen. Der Future auf den Dow Jones Industrial gewann rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart 0,10 Prozent. Der Terminkontrakt auf den Technologiewerte-Index Nasdaq 100 legte um 0,35 Prozent zu.

Gute Laune unter den Anlegern dürften vor allem die Zahlen von Microsoft, Dow Chemical, Pepsico oder auch Biogen Idec machen. Bei Apple hingegen gab es zur Vorlage der Quartalszahlen sowohl Licht als auch Schatten.

Klammert man bei Microsoft das jüngst hinzugekaufte Handygeschäft von Nokia aus, hatte der weltgrößte Software-Konzern einen an für sich guten Lauf. Zwar schrumpfte der Gewinn im vierten Geschäftsquartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, doch im gesamten Geschäftsjahr 2014 verdiente Microsoft dank seiner Software mit 22,1 Milliarden Dollar etwas mehr. Das Geschäft mit Cloud-Angeboten verdoppelte sich. Vor dem Börsenstart gewannen die Papiere 1,65 Prozent.

Der ebenfalls im Dow Jones notierte Flugzeugbauer Boeing hob nach einer starken Nachfrage nach Flugzeugen im zweiten Quartal seine Prognose für das Ergebnis je Aktie an. Die Papiere zeigten sich vorbörslich mit minus 0,05 Prozent allerdings kaum verändert.

Der Chemiekonzern Dow Chemical profitierte im gleichen Zeitraum von einem starken Plastikgeschäft und höheren Preisen und übertraf die Analystenschätzungen, was der Aktie ein vorbörsliches Plus von 1,6 Prozent eintrug. Cola-Konkurrent PepsiCo übertraf die Gewinnerwartungen im zweiten Quartal dank diverser Kostensenkungen und das Biotechnologie-Unternehmen Biogen Idec schraubte nach einem überraschend starken zweiten Quartal ein weiteres Mal seine Jahresziele hoch. Dessen Aktie sprang vor Börsenstart um 7,3 Prozent nach oben, PepsiCo gewannen zwei Prozent.

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Die Anteilsscheine von Apple hingegen stiegen nur um moderate 0,55 Prozent. Das iPhone bleibt für den Konzern eine Geldmaschine. Die hohe iPhone-Nachfrage wurde zu einem großen Teil von Ländern wie China, Brasilien, Russland und Indien getragen, wie Apple-Chef Tim Cook dem "Wall Street Journal" sagte. Allein in China seien die iPhone-Verkäufe um 48 Prozent gestiegen. Mit einer Umsatzprognose von 37 bis 40 Milliarden Dollar für das angebrochene Quartal enttäuschte Apple jedoch die Erwartungen der Analysten.

Zu den wenigen Verlierern dürften die Papiere des Videospiele-Herstellers Electronic Arts zählen, das ebenfalls über sein abgelaufenes Jahresviertel berichtete. Der Haken: Das kommende Weihnachtsgeschäft wird ohne das Kampfspiel "Battlefield Hardline" bestritten werden müssen. Erst Anfang kommenden Jahres statt bereits in diesem Oktober soll es auf den Markt kommen

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