US-Versicherer AIG profitiert von Asientochter

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Der gestrauchelte US-Versicherungsriese AIG verdient nach seinem fortgeschrittenen Umbau wieder Geld. Im zweiten Quartal blieben unterm Strich 1,8 Mrd. Dollar übrig, wie das Unternehmen mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatten Belastungen aus abgestoßenen Firmenteilen noch zu einem Verlust von 2,7 Mrd. Dollar geführt.

Dieses Mal dagegen musste AIG kaum Kosten verkraften, die mit der Sanierung zu tun hatten. Im Gegenteil: AIG profitierte vom Börsengang seiner Asiensparte AIA, an der die Amerikaner weiterhin beteiligt sind. Weil sich die Aktien gut entwickelten, verbuchte AIG einen Buchgewinn von 1,5 Mrd. Dollar. Das verbliebene Versicherungsgeschäft der zwei Töchter SunAmerica und Chartis schwächelte jedoch.

AIG hatte während der Finanzkrise den höchsten Jahresverlust der US-Wirtschaftsgeschichte angehäuft: 99,3 Mrd. Dollar. Der einst weltgrößte Versicherer hatte sich auf dem Häusermarkt verspekuliert und musste vom US-Steuerzahler mit 182 Mrd. Dollar gerettet werden.

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