Steiermark

Unwetter: Millionen- Schaden für Bauern

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Zwölf Mio. Euro Schaden in steirischer Landwirtschaft wegen Überflutungen.

 Die Starkregenfälle in den vergangenen Tagen haben die landwirtschaftlichen Kulturen in der Steiermark massiv getroffen: Laut ersten Schätzungen der Landwirtschaftskammer am Montag betrage der Schaden zwölf Mio. Euro. Betroffen sind vor allem Kürbis-, Mais-, Chinakohl- und Freilandsalatkulturen in den Bezirken Leibnitz, Südoststeiermark, Deutschlandsberg, Hartberg-Fürstenfeld und Graz-Umgebung.

8.000 Hektar Nutzfläche überflutet
Ersten Einschätzungen vom Montag zufolge wurden durch die heftigen Niederschläge und über die Ufer getretene Fließgewässer eine Nutzfläche von 8.000 Hektar überflutet. Totalschäden seien an 700 Hektar Maisflächen, 500 Hektar Kürbisflächen und 140 Hektar Chinakohl und Freilandsalaten zu verzeichnen. Sie wurden entweder von den Wassermassen niedergewalzt oder seien so verschmutzt, dass sie aus hygienischer Sicht problematisch sind und nicht mehr geerntet werden. Auch seien fünf Hektar Folienhäuser für Paradeiser samt Pflanzen vernichtet worden, hieß es vonseiten der Landwirtschaftskammer.

Weitere 2.200 Hektar Kürbisflächen, 5.000 Hektar Maisflächen und 200 Hektar Freilandsalate und Chinakohl seien "erheblich geschädigt". Hier ist die Ernte derzeit nicht möglich, weil die Ackerflächen durch das viele Wasser aufgeweicht und nicht befahrbar sind.

Existenzbedrohende Situation für Bauern
Landwirtschaftskammerdirektor Werner Brugner sprach von einer existenzbedrohenden Situation für die betroffenen Bauern: "Den vom Hochwasser geschädigten Betrieben fehlt das Futter für ihre Tiere sowie die erwartete Ernte und somit ihr Einkommen". Sie bräuchten "dringendst" Hilfe aus dem Katastrophenfonds. Der Antrag könne mithilfe eines Privatschadensausweises ab sofort in den Gemeinden oder im Internet unter http://www.e-government.steiermark.at/ gestellt werden.
 

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