An Advent/EBRD

Verkauf der Hypo-Balkanbanken fixiert

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Der Kaufpreis für die Balkanbanken soll rund 200 Mio. Euro ausmachen.

Der Verkauf der Balkanbanken der Hypo Alpe Adria ist fixiert, berichtete ORF-Radio "Ö3" in der Nacht auf Dienstag. Das SEE-Netzwerk geht demnach an den US-Fonds Advent International und die Osteuropabank EBRD (Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung). Der Kaufpreis betrage an die 200 Mio. Euro, wovon 50 Mio. Euro unmittelbar fließen sollen.

Zweiter Anlauf
Die Einigung im zweiten Anlauf sei kurz vor Mitternacht und damit fristgerecht erfolgt. Die Summe von 200 Mio. Euro soll bis spätestens in einem Jahr gezahlt werden, berichtete "Ö3" aus Verhandlerkreisen weiter. Aus diesen hieß es, dass Österreich seine Position im Vergleich zum Erstangebot verbessert habe. So sei die Haftungsobergrenze auf 1,7 Milliarden Euro gesenkt worden. An Verkaufsgewinnen sei die Republik künftig beteiligt, die Höhe ist noch unbekannt.

Mehr als zwei Milliarden Euro, die die Hypo Mutter den Töchtern geliehen hat, sollen in den kommenden Jahren zur Gänze zurückfließen. Der Verkauf der Hypo Südosteuropabanken soll laut dem Radiobericht in den kommenden Monaten unter Dach und Fach sein. So muss etwa die Europäische Kommission dem Geschäft zustimmen.

Von Advent/EBRD hatte es im Vorfeld geheißen, es habe am 16. Dezember ein "konstruktives Treffen" mit Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) gegeben. Man arbeite Richtung raschem Signing am 23. Dezember. Der Buchwert der Hypo-Balkanbanken (Hypo Group Alpe Adria AG) lag zum Halbjahr noch bei 89 Mio. Euro.

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