Vorarlberger Kraftwerke verlassen Wiens Börse

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Die zur Vorarlberger Illwerke/VKW-Gruppe gehörende Vorarlberger Kraftwerke AG (VKW) zieht sich von der Börse zurück. Die Aufsichtsräte der Vorarlberger Illwerke AG und der VKW hätten am Freitag einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefasst, teilte das Unternehmen in einer Aussendung mit. Demnach wolle man ein Delisting durchführen und die Aktien dauerhaft von der Wiener Börse nehmen.

Aufsichtsratsvorsitzender Bertl Widmer betonte, dass aktuell nur etwa 1,6 Prozent der VKW-Aktien an der Börse gehandelt würden. Demgegenüber stünden aber hohe Kosten und ein nicht unbeträchtlicher Aufwand, den die Börsennotierung mit sich bringe. So müsse die VKW nach den International Financial Reporting Standards (IRFS) berichten und diverse Pflichten nach dem Börsengesetz erfüllen.

Dem Beschluss der Gremien am Freitagnachmittag zufolge werden die Illwerke den Kleinaktionären der VKW ein freiwilliges Übernahmeangebot zum aktuellen Börsenkurs von 180 Euro je Stückaktie machen. "Es wird aber keinen Squeeze-out geben, das heißt, wer diese wünscht, kann weiterhin Kleinaktionär bleiben", sagte Germann.

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