Wiener Börse wenig verändert, Erste Group fester

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Die Wiener Börse ist am Donnerstag mit gut behaupteter Tendenz in die Sitzung gestartet. Der ATX legte bis 9.45 Uhr zaghaft um 0,07 Prozent auf 2.341,49 Punkte zu. In einem wenig veränderten europäischen Börsenumfeld bewegte sich auch der ATX bis dato nicht weit weg von seinem Vortagesschlusskurs.

Europaweit steht auf Unternehmensebene vor allem die laufende Berichtssaison im Fokus. Die abgelaufene Frist zur Verhinderung des technischen Zahlungsausfalls Argentiniens lieferte keine merkbaren Auswirkungen. Die Folgen sollten eher lokal begrenzt sein, hieß es aus dem Handel.

Am heimischen Markt präsentierten die Erste Group und AMAG ihre Zweitquartalszahlen. Die vorgelegten Ergebnisse führten die Erste-Aktie mit einem Plus von 2,18 Prozent auf 19,91 Euro an die Spitze der Kursliste. Die Bank hat einen großen Teil der Wertberichtigungen und Abschreibungen im Osten, die heuer unter dem Strich einen Nettoverlust von 1,4 bis 1,6 Mrd. Euro erwarten lassen, bereits in das zweite Quartal hineingepackt. Der Verlust im zweiten Quartal belief sich damit auf 1,033 Mrd. Euro. Ein Marktteilnehmer verwies bei den Ergebnissen vor allem auf die durchgeführten Einmaleffekte, die Zahlen im operativen Bereich sind positiv zu sehen.

Die AMAG-Anteilsscheine tendierten unverändert bei 26,29 Euro. Die Aluminiumschmiede hat im zweiten Quartal 2014 weniger Gewinn erzielt. Im Vorjahresvergleich sank der Gewinn des oberösterreichischen Unternehmens von 19,0 auf 16,3 Mio. Euro. Die Analystenprognosen, die im Schnitt 11,2 Mio. Euro Nettogewinn erwarteten, wurden damit aber deutlich übertroffen.

Wenig Kursbewegung absolvierten noch die Titel der Schwergewichte Raiffeisen, OMV und voestalpine mit Veränderungen zwischen plus 0,17 Prozent und minus 0,11 Prozent. Immofinanz bauten einen Kursverlust von 1,91 Prozent auf 2,36 Euro. Das Immobilienunternehmen wird zum Wochenschluss die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2013/14 präsentieren.

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