Der Wiener Rentenmarkt hat im Tagesverlauf seine anfänglichen Kursverluste wieder etwas aufgeholt und letztendlich in allen Laufzeiten ein wenig fester notiert.
Die deutsche Wirtschaft hat sich im April unbeeindruckt von der Ukraine-Krise gezeigt. Der ifo-Geschäftsklimaindex stieg überraschend von 110,7 auf 111,2 Punkte an. Analysten hatten im Konsens mit einem leichten Rückgang auf 110,4 Punkte gerechnet. Dabei stach hervor, dass nicht nur die aktuelle Lage besser als im Vormonat bewertet wurde, sondern auch die Einschätzung für die kommenden Monate optimistischer wurde. Die Einschätzung der Lage erhöhte sich leicht von 115,2 auf 115,3 Zähler, die Bewertung für die kommenden Monate stieg etwas stärker von 106,4 auf 107,3 Punkte.
Marktbeobachter waren positiv überrascht und sagten sogleich, dass ein Wirtschaftswachstum von rund 2 Prozent in Reichweite gerückt sei.
Auch die US-Industrie verkündete positive Konjunkturdaten. Die Bestellungen für langlebige Güter stiegen im Vergleich zum Vormonat um 2,6 Prozent an. Dieses Plus lag ebenso über den Erwartungen wie der Geschäftsklimaindex.
Um 16.45 Uhr notierte die Leitemission am europäischen Rentenmarkt, der deutsche Euro-Bund Future mit Juni-Termin, mit 143,98 um 2 Basispunkte unter dem Schlussstand vom Vortag (144,00). Heute Früh notierte der Rentenfuture mit 143,82. Das Tageshoch lag bisher bei 144,17, das Tagestief bei 143,55, die Tagesbandbreite umfasst damit bisher 62 Basispunkte.
