3.000 Jobs betroffen

Zielpunkt-Pleite steigert Arbeitslosenzahl

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Im Oktober waren in der Branche schon fast 50.000 ohne Job.

Im heimischen Handel gibt es jetzt im Spätherbst besonders viele Arbeitslose. Im Oktober waren schon fast 50.000 Menschen im Handel ohne Job. Die Lage wird noch schärfer. Von der bevorstehenden Pleite der Einzelhandelskette Zielpunkt sind jetzt fast 3.000 Beschäftigte betroffen.

+++ Zum Nachlesen: Handelskette Zielpunkt ist pleite +++

Trübe Aussichten
Selbst wenn Hoffnungen gehegt werden, dass Konkurrenten Filialen aus Zielpunkt-Bestand übernehmen: Die Insolvenz kurz vor Weihnachten beschert den betroffenen Handelsmitarbeitern trübe Aussichten für das kommende Jahr. Vor allem im Raum Wien, wo viele der Zielpunkt-Märkte liegen.

Arbeitsmarktexperten fürchten, dass die Handhabung der Zielpunkt-Pleite eine noch größere Herausforderung wird als das schon der Zusammenbruch der Bauhandelskette baumax war.

Heuer im Oktober waren 49.989 Handelsangestellte und -arbeiter ohne Job. Das waren 4.563 oder 10 Prozent mehr als im Oktober vor einem Jahr.

Als im Sommer 2013 der Umbau der Drogeriemarktkette Schlecker zu dayli scheiterte, war das mit 3.500 Beschäftigten die bis dahin größte Handelspleite seit 20 Jahren.
 

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