US-Börsen

Wall Street legt Verschnaufpause ein

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Geopolitische Krisen rücken in den Hintergrund.

Nach der jüngsten Rekordjagd legten die US-Indizes zur Wochenmitte eine kleine Verschnaufpause ein. Der Dow Jones gewann moderat um 15,31 Einheiten oder 0,09 Prozent auf 17.122,01 Zähler. Am Dienstag hatte der Dow Jones bei 17.153,80 Punkten den bisher höchsten Stand in seiner Geschichte erklommen.

Der 500 ausgewählte US-Unternehmen fassende S&P-500 Index schloss prozentuell kaum verändert, erkämpfte sich aber ein Mini-Plus von 0,10 Punkten auf 2.000,12 Zähler und blieb damit über der Marke von 2.000 Punkten. Der Technologieindex Nasdaq Composite Index gab leicht nach und zwar um 1,02 Einheiten oder 0,02 Prozent auf 4.569,62 Zähler.

Der Markt sei zur Zeit weder übermäßig teuer noch billig, hieß es aus dem Handel. Unterstützend für die Märkte wirkten laut Marktbeobachtern zuletzt vor allem gute Unternehmensnachrichten, die mehrheitlich robusten Konjunkturdaten sowie die Hoffnungen auf eine weiterhin lockere Geldpolitik. Sorgen um die weltweiten Konfliktherde rückten weiter in den Hintergrund. Allerdings gehen nach dem Krisentreffen der Präsidenten der Ukraine und Russlands in Minsk die Kämpfe in der Ostukraine mit unverminderter Heftigkeit weiter.

Unter den Einzelwerten stachen Tiffany & Co mit einem Kursanstieg um 0,97 Prozent auf 101,75 Dollar hervor. Der Edeljuwelier hat seine Gewinnprognose wegen der starken Nachfrage nach seiner neuen Kollektion zum zweiten Mal angehoben. Der Gewinn je Aktie werde in dem am 31. Jänner 2015 endenden Geschäftsjahr voraussichtlich zwischen 4,20 und 4,30 Dollar je Aktie liegen, teilte das Unternehmen mit. Bisher war ein Ergebnis zwischen 4,15 und 4,25 Dollar vorausgesagt worden.

Anteilsscheine von Express zogen sogar um 12,75 Prozent auf 16,45 Dollar an. Die Bekleidungskette erwartet für dieses Jahr ebenfalls einen höheren Gewinn, war bekannt geworden.

Hingegen rutschten Smith & Wesson deutlich um 13,63 Prozent ins Minus auf 11,32 Dollar. Der Waffenhersteller senkt sowohl Gewinn-als auch Umsatzziel.

Im Tech-Sektor schlossen Apple mit plus 1,23 Prozent auf 102,13 Dollar. Der Computerkonzern plant Kreisen zufolge für kommendes Jahr ein deutlich größeres Modell seiner iPad-Tablets. Das Gerät solle einen Bildschirm in Notebook-Größe mit einer Diagonale von 12,9 Zoll (knapp 32,8 cm) bekommen. Apples Produktionspartner bereiteten einen Start der Fertigung im ersten Quartal 2015 vor.

Aktien von Google zeigten sich mit minus 0,87 Prozent bei 583 Dollar etwas leichter. Die Spezialeffekte in einigen Hollywood-Blockbustern könnten künftig von dem Internet-Konzern kommen. Google kaufte die Firma Zync, deren Computer-Effekte unter anderem in Filmen wie "Star Trek Into Darkness" und "Looper" zu sehen waren.

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