Zwei neue Truppen für die Wiener Linien

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Als "Linienservice" und "Reinigungsservice" gehen ab 1.11. zwei neue Ordnungstruppen der Wiener Linien an den Start.

Der 70-köpfige Linienservice soll für die Einhaltung der Beförderungs-Bestimmungen sorgen und hat auch das Recht, Organstrafmandate zu verhängen. Der 50-köpfige Reinigungsservice wird hingegen während des laufenden Betriebs die Waggons reinigen.

Beim Linienservice werden gemischtgeschlechtlichen Zweierteams mit gelber Weste und blauer Baseballkappe patrouillieren. Zunächst werden 40 Personen unterwegs sein, ab 1. Jänner 2010 ist dann volle Stärke erreicht. Besonders erfahrene Mitarbeiter seien für den Job ausgebildet worden, wobei auch Deeskalationsstrategien mitberücksichtigt würden.

Wenn alles nichts hilft, können der Linienservice auch durchgreifen und etwa bei Verunreinigungen eine Gebühr von 50 Euro verlangen oder Organstrafmandate verhängen. Die bestehenden Einheiten wie die Fahrscheinkontrolleure oder die Stationsaufsicht bleiben erhalten, auch wenn die Linienservice-Mitarbeiter im Anlassfall auch Fahrscheine kontrollieren können.

Die 50 Mitglieder des Reinigungsservice werden primär in den schwächeren Betriebszeiten im U-Bahn-Netz im Einsatz sein und dort mit grün-gelber Weste für Sauberkeit sorgen. Die bestehenden 370 Reinigungskräfte blieben weiterhin erhalten.

Eine einheitliche Stadtwache wie seit längerem von Teilen der Opposition gefordert, lehnten Brauner und Bürgermeister Michael Häupl (S) erneut ab. Zwar sei bei den verschiedenen Ordnungsdiensten wie den Waste-Watchern, den Ordnungsberatern oder dem Linienservice das Prinzip das gleiche. Die konkrete Aufgabe sei allerdings jeweils spezifisch und die Instrumente darauf abgestimmt.

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